Jacqueline Jurt

Geboren 1973

Residenzstipendium der Hessischen Kulturstiftung 2004:
Paris

1990–1994 Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung, St. Gallen
1995–1996 Kunstschule, Zürich
1996–2001 Kunststudium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule,
Frankfurt am Main
Lebt und arbeitet in Frankfurt am Main
Künstlerische Medien: Installation, Fotografie

pridgar@t-online.de

Mit Naturphänomenen ihrer schweizer Heimat, z.B. Gletschern, Hagelabwehrraketen und dem Jodeln, haben sich Jacqueline Jurt und Harald Pridgar schon früher in verschiedenen Installationen auseinandergesetzt. Die Methode des seit Jahren in Frankfurt lebenden Künstlerpaares, das nur scheinbar Bekannte, Eindeutige und Gewohnte zu beobachten und dann mit wenigen, spielerisch-ironischen Eingriffen Zugang für Mehr-Sicht zu schaffen, hätte dem Dekonstruktivisten Jacques Derrida vermutlich gefallen. Dem französischen Philosophen, der im vergangenen Herbst in Paris gestorben ist, widmeten Pridgar und Jurt die Videoarbeit Dekonstruktivismus: Seite für Seite nahmen die beiden ein Buch Derridas auseinander und ließen die Blätter von der Université Sorbonne aus in den Pariser Himmel fliegen – mit Empfehlung zur wiederholten Lektüre.

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